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August, 2019

  1. Kartoffel-Zwiebel-Hackfleisch (oder vegetarisch Fetakäse)

    August 7, 2019 by Ewald Schürmann

    Kartoffel-Zwiebel-Hack auf dem Teller

    Ein klarer Geschmack mit wenigen einfachen Zutaten! Preiswert ist es auch noch, doch es lohnen sich beste Bio-Zutaten, damit auch das Einfache gut schmeckt. Das Gericht stammt aus der Nachkriegszeit, als es noch nicht viele Zutaten zum Kochen gab. Auf Finessen feinster Gewürzmischungen wird hier verzichtet. Es geht nur um den Grundgeschmack von Kartoffel, Zwiebel und Hackfleisch (oder vegetarisch kann stattdessen Feta genommen werden). Vor allem das Duo des Gemüses Kartoffel und Zwiebel verbindet sich beim Zerquetschen mit der Gabel trocken-matschigen Gemisch, das erdig mit einer feinen natürlichen Zwiebelsüße schmeckt. Das Hackfleisch z.B. vom türkischen Fleischer (Lamm mit Rind) gibt dem Gericht eine kräftige Note. Es kann auch nach deutscher Gewohnheit Hackfleisch vom Rind und Schwein sein. Der weiße Fetakäse aus Schafs- oder Ziegenmilch ist dann nicht nur die vegetarische Alternative zum Fleisch, sondern geht geschmacklich in eine andere Richtung, die z.B. mit Thymian stärker mediterran schmeckt.  

    Grundrezept:

    (Menge nach Gefühl und Hunger)

    – Verschiedene Zwiebelsorten (rote, weiße, gelbe, kleine, große)

    – mehrere festkochende Kartoffeln

     – pro Person: entweder 100 g oder mehr Hackfleich (oder 50 g oder mehr Feta)

    – Olivenöl oder anderes Öl, Gemüse- oder Hühnerbrühe

    – Salz und Pfeffer, Lorbeerblätter

    Die geschälten Zwiebeln von verschiedenen Sorten halbieren und in feine Halbringe schneiden. Die Kartoffeln schälen und vierteln, aber nicht zu klein würfeln. Dann wird je nach vorhandenem Kochgeschirr, also Topf, hohe Pfanne oder Wok Olivenöl oder anderes Öl erhitzt und zunächst das Hackfleisch krümelig gebraten, dabei hin- und hergeschoben, bis es eine feine Masse bildet. Dann kommen die Zwiebeln dazu und werden langsam glasig und weich gedünstet. Dabei keine zu starke Hitze aufkommen lassen, damit es nur auf dem Hitzepunkt des Schmorens bleibt. Haben die Zwiebeln eine leichte braune Färbung angenommen, kommen die Kartoffeln mit etwas Salz und einem Lorbeerblatt dazu und werden solange angebraten, bis sie etwas Farbe bekommen haben. Nun wird das Gericht mit Brühe bedeckt und soll so lange kochen, bis die Flüssigkeit langsam eindickt. Dabei immer wieder etwas heißes Wasser nachgeben, bis sich eine Konsistenz wie bei einer Sauce bildet. Zum Schluss wird der Eintopf noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Bei der vegetarischen Variante werden zuerst Zwiebeln und Kartoffeln sorgfältig geschmort und zum Schluss der zerbröckelte Feta über das Essen gestreut.

    Ein Rezept, das Leute mit Sinn für den Grundgeschmack guter Basiszutaten begeistern sollte. Es macht Spaß, dieses Gericht sehr sorgfältig und geduldig, also keinesfalls eilig zu kochen!  Der Geschmack entwickelt sich dann in der allmählichen Verbindung der einzelnen Aromen.

    Das Gericht kocht im Topf.